Maike, 20

Als ich 2008 nach Weimar ins Musikgymnasium kam, hatte ich zwei Jahre Karate gemacht und den 7. Kyu (Orange). Da ich mich nicht wirklich nach einem neuen Verein in Weimar umgeschaut hatte, hatte ich erstmal aufgehört mit dem Kampfsport. Aber richtig los gelassen hatte es mich nie: Wenn ich nach Hause kam, eilte ich Freitags Abends noch schnell ins Dojo, um ein kleines Bisschen mitzutrainieren. Ich wurde verrückt vor Begeisterung, wenn ich Action-Filme von Jackie Chan und weiteren gesehen habe und war ansonsten recht ungeduldig und aggressiv. Ich wusste nicht, was es war, aber irgendwas fehlte mir.

Bis ich eines Abends, 5 Jahre später, mit meiner Mutter in einem Restaurant war, in dem Flyer für Karate ausgelegt waren. Wie vom Blitz getroffen starrte ich sie an. Da hatte es mich wieder und ich probierte alle Karatevereine in Weimar aus. Da das Akari Dojo für mich preislich, zeitlich und logistisch am geeignetsten war, bin ich dort gelandet und habe mich erstmal sehr über das Karate gewundert, das dort betrieben wurde. Es war Shotokan... aber irgendwie anders? 

Durch Trainingslager habe ich Kontakt zu vielen großartigen Karateka bekommen, das hat mich süchtig gemacht. Zu sehen, wie Karate aussehen kann, was es bedeutet und wie ähnlich eine Technik aussehen kann und wie unterschiedlich sie in der Wirkung ist, all das hat mich fasziniert. Auch wenn ich manchmal Durchhänger habe, versuche ich neben dem regulären Training regelmäßig alleine zu trainieren, um vielleicht eines Tages Karate nicht nur besser zu verstehen, sondern auch ausführen zu können. Bisher ist mir das gut gelungen - Innerhalb von wenigen Jahren bin ich bis zum 3. Kyu (braun) gekommen. Aber nicht nur das! Hauptsächlich ist mein Karate und damit auch mein Gleichgewicht besser. Ich bin geduldiger, gelassener und glücklicher, wenn ich Karate machen kann. 

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